Während in der Schauburg der bereits erwähnte Film „Der Herrscher von Elysien“ das Publikum in den Bann zieht, erzählt Tonmeister Marcus Vetter in der Badischen Landesbibliothek aus dem Nähkästchen, wie denn eigentlich guter Ton überhaupt geht. Neben Tipps über Equipment geht es vor allem darum, dass man dieses richtig einsetzt. Mit vielen Beispielen aus verschiedenen Werken der 32-jährigen Karriere offenbart er Einblicke in die Welt der Tongestaltung.

Nun ist es endlich so weit: Das große Finale, auf das hin gefiebert wurde. In der Entscheidung um den Filmpreis der Stadt Karlsruhe treten die verschiedenen Filme aus den vorherigen Publikumspreis-Blöcke gegeneinander an. "Sage", "Istina (Truth)", "Dead Air", "How to Bury a Fish", und "Staudamm (Dam)" sind ins Finale gezogen. Doch die Spannung steigt quasi ins Unermessliche, da das Ergebnis, wer denn jetzt gewonnen hat, erst im Rahmen der darauffolgenden Award Gala feierlich verkündet wird. Noch nie war es wichtiger, dass der richtige Film im richtigen Umschlag landet.

Um 21:15 Uhr kam es endlich zur großen Verleihung der insgesamt 13 Filmpreise. (Kleiner Hinweis für alle Gewinner: Diese Preise kann man sich auf IMDb eintragen!) Wer sich einmal alle Gewinner des Abends angucken will, der findet eine Auflistung auf unserer "Unsere Filmpreise"-Seite. Es war ein Event voller Emotionen, zurückgehaltener Freudentränen und warmherziger Dankesreden.

"Die Award Gala war ein glanzvoller Abend voller Freude, Humor und mit äußerst sympathischen Preisträgerinnen", erzählt Moderatorin Nadine Knobloch. "Es bot für jeden etwas – sowohl für Jung als auch Alt und in jedem Genre war etwas dabei."

Einen Film, den ich hier noch besonders hervorheben will, trägt den Titel „The next Generation of KIds“. Das Besondere: Dieser entstand nicht von jahrelang in der Industrie tätigen Filmveteranen, sondern wurde von der Klasse 9a des Heisenberg-Gymnasiums geschaffen. Der Film&Vision Schulcontest wird jedes Jahr vom Filmboard Karlsruhe und der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe ausgelobt. Dabei bekommt eine glückliche Gewinner-Klasse die Möglichkeit, ihre Idee unter Anleitung eines professionellen Filmemachers zu verwirklichen und erste Erfahrungen mit dem Filmschaffen zu sammeln.

Workshopleiter Atilla Lifeson erzählte nach der Filmvorführung glücklich, dass es für ihn einen besonderen Moment während der Produktion gab. Gegen Ende des Tages, als die Zeit langsam knapp wurde habe man einen richtigen Umschwung gemerkt, wie die Kinder fest entschlossen waren, die Aufnahmen schnell und effizient umzusetzen, um den Film fertig zu bekommen. Die dadurch gelernte Zusammenarbeit und Organisationsfähigkeit seien die pädagogischen Ziele gewesen, welche erreicht, wenn nicht sogar übertroffen wurden.

Auch wenn es die Award Gala bereits stattfand, geht es auch am Sonntag noch weiter mit dem letzten Tag der INDEPENDENT DAYS. Wer sich für Star Wars interessiert, der könnte mit dem Vortrag „How to make Star Wars without Money“ auf sein Kosten kommen. Eine Vorschau, was denn bei solchen Projekten rauskommen kann, findet man auf dem Kanal von Referent Michael Koepff: